Geschichte

1970 – Gründung
Im Herbst 1970 wurde ein Gedanke zur Tat. 27 Musiker aus der Region Pulkautal trafen sich zur ersten gemeinsamen Probe in Mailberg. Nach nur wenigen Wochen begeisterten Probenbesuches wurde die Weinviertler Hauerkapelle mit Sitz (in) Mailberg gegründet.


1971 bis 1979
Musiziert wird in der Region allerdings schon länger. Um die Jahrhundertwende hatte jeder Ort seinen Kirchenchor mit Streichorchester und die Musikkapellen spielten zu den Kirtagen auf. Die starke Bevölkerungsabwanderung in der Nachkriegszeit und das Fehlen gut organisierter Musikschulen wirkte sich auf die musikalische Weiterentwicklung negativ aus. Dieser Mangel an Musikern erweckte in Josef Zens die Idee zur Gründung eines großen Blasorchesters im Pulkautal. Prof. Dr. Hans Veith stellte sich als Kapellmeister zur Verfügung, was er auch 10 Jahre lang ausübte. Wilhelm Hörmann übernahm die Funktion als Obmann. Unter seiner Tätigkeit begann eine noch immer bestehende Freund- und Partnerschaft zur Musikkapelle aus Rum bei Innsbruck.

Bereits im Februar 1971 trat der noch junge Musikverein anlässlich einer Rot-Kreuz-Veranstaltung in Seefeld-Großkadolz vor 600 Teilnehmern auf. Platzkonzerte in den umliegenden Dörfern folgten, um die Hauerkapelle bekannt zu machen. Dies hatte auch den Erfolg, dass zum Jahresende bereits aus 9 Gemeinden Musiker gestellt wurden.


1980 bis 1992
Adolf Bayer übernahm von 1980 – 1992 die musikalische Leitung der Weinviertler Hauerkapelle. Unter seiner Führung vollzog sich ein Wandel mehr in Richtung Konzertmusik. Gleich beim ersten Antreten zu einem Konzertwertungsspiel nach mehreren Jahren Pause konnte ein ausgezeichneter Erfolg erreicht werden. Dieser Erfolg wiederholte sich bis zum Jahr 1991 ohne Unterbrechung. Daraufhin erhielt die Weinviertler Hauerkapelle die Goldene Ehrenplakette und ihr Kapellmeister die Goldene Dirigentennadel des Landes Niederösterreich verliehen.

Nachfolger von Obmann Hörmann wurde Ferdinand Schneider. Von 1985 – 1989 übte diese Tätigkeit Johann Plachwitz aus. Dieser wurde von Komtur Frá Heinrich Schlick abgelöst.


1992 bis 2011
Ab 1992 war Leopold Wilfinger Kapellmeister der Weinviertler Hauerkapelle. Auch unter seiner Führung wurde großen Wert auf ein hohes musikalisches Niveau gelegt. Zahlreiche Auszeichnungen bei Marsch- und Konzertwertungsspielen zeigen davon. Heribert Weinwurm übernahm 1993 die Funktion als Obmann.

Zum 25-jährigen Bestandsjubiläum der Weinviertler Hauerkapelle wurde eine neue Vereinstracht (Kalmuckspencer für die Herren, “Hollabrunner Dirndl” für die Damen) angeschafft. Gemeinsam mit der Feuerwehr Mailberg wurde ein Vereinshaus gebaut, wo im Obergeschoß ein Probelokal eingerichtet wurde.

Der Musik(er)freund Otto Bruckner ermöglicht so manch Ausflug in die Nachbarländer Österreichs. So konnte schließlich auch eine Verbindung zu der Musikkapelle nach Csepreg/Ungarn aufgebaut werden.


2011 bis heute
Den Dirigentenstab übernahm Christian Brunthaler ab 2011. Bereits nach den ersten drei erfolgreichen Konzertmusikbewertungen verlieh der Niederösterreichische Blasmusikverband die Dirigentennadel in Bronze an den neuen Kapellmeister.

Im Jahr 2015 gab es sogar den Ehrenpreis in Gold für das Erreichen von mehr als 2000 Punkte bei Marsch- und Konzertmusikbewertungen.

Im Folgejahr wurde die Jugendmusikkapelle “Young Grapes” gegründet. Ebenfalls 2016 übernahm Egon Puhwein das Amt des Obmannes.

Neben den üblichen musikalischen Highlights etablierte sich im Jahr 2017 die Veranstaltung “Musi, Kunst & Wein” in der denkmalgeschützten Kellergasse Mailberg.

Das 50-jährige Jubiläum feierte die Weinviertler Hauerkapelle bereits und wir freuen uns auf weitere spannende Auftritte, wertvolle Erlebnisse und einprägsame Momente.